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3 Erkenntnisse aus der Nutzung von Technologie im Klassenzimmer
Dezember 3, 2023
Beim Unterrichten ging es nie darum, Informationen vorzustellen und von den Schülern passiv aufnehmen zu lassen. Gute Lehrer sind immer darum bemüht, eine persönliche Verbindung mit ihren Schülern aufzubauen, sie individuell kennenzulernen und zu fordern, um eine lebenslange Liebe zum Lernen zu erwecken.
Deshalb waren viele Lehrer verständlicherweise skeptisch, als digitale Geräte Einzug in die Klassenzimmer erhielten – wie würde sich Technologie auf die persönlicheren Aspekte des Lernens auswirken? Würden die Schüler in die digitale Welt abtauchen und sich nicht mehr aufs Lernen konzentrieren? Würde die Rolle des Lehrers an Wichtigkeit verlieren oder gar unnötig werden?
Seit mehreren Jahren sind digitale Geräte und Technik jetzt in Schulen verbreitet, und eins ist sicher: Lehrer haben heute mehr Möglichkeiten als jemals zuvor, ihre Schüler auf einer persönliche Ebene zu fördern. Außerdem werden ihre Schüler mit den Fähigkeiten ausgestattet, die für den Erfolg in der immer digitaler werdenden Arbeitswelt nötig sind. Hier sind drei Wahrheiten, die wir bisher über Technik im Klassenzimmer erfahren haben:
1. Technik verbessert Lehrmethodologien – sie ersetzt keinen guten Lehrer.
Wirklich gute Lehrer haben schon immer über jede Menge Einbindungs- und Motivierungstaktiken verfügt, um Schüler beim Lernen einzubeziehen. Die meisten von uns hatten einen Lehrer, der bekannt dafür war, jedes Jahr ein besonderes Projekt mit seinen Schülern auf den Weg zu bringen; ob realitätsbezogene Gruppenprojekte zu Wirtschaft und Geografie oder eine Theateraufführung.
Klassenzimmer mit Bildungstechnologien auszustatten, stattet diese Art von Lehrer mit ein paar Assen mehr im Ärmel aus. Schüler können auf neue, spannende Arten zusammenarbeiten, und Lehrer können den Unterricht lebendiger gestalten. Das heißt nicht, dass digitaler Unterricht immer technische Spielereien braucht – ganz im Gegenteil: jede normale Unterrichtsstunde kann intensiver werden, wenn Schüler selbst nachforschen, Ergebnisse vorstellen und mit dem Material auf ihre eigene Weise interagieren können.
„Befürworter der Klassenzimmer-Technik sagen, dass diese Art von Tools den Lehrer nicht ersetzen, sondern eine Lernpartnerschaft zwischen Lehrer und Schüler etablieren,“ sagt LanSchool-Benutzer Shelby Horne, Lehrerin einer sechsten Klasse an der Orchard-Grundschule, in einem kürzlich erschienenen Artikel der USA Today.
Im traditionellen System mit Anleitungen auf Papierunterlagen steht natürlich der Lehrer im Mittelpunkt jeder Unterrichtsstunde, doch können wir nicht vorgeben, dass diese Art zu Lehren zu jedem Lernstil und jeder Persönlichkeit passt, oder selbst zu jeder Art von Unterrichtsstunde.
Mit digitalen Geräten können neugierige Schüler erforschen und externe Informationen in ihren Lernprozess integrieren, was zu wertvollen Fähigkeiten in Forschung und kritischem Denken führt. Schüchterne und zurückhaltende Schüler können sich leichter mit einbringen durch Umfragen, digitales Melden und Austausch von Privatnachrichten mit dem Lehrer, was letztendlich in größerem Selbstvertrauen und mehr persönlichem Feedback resultiert. Lehrer können schnellen Lernern diskret den Stoff für die nächste Stunde bereitstellen, während die anderen Schüler eine Aufgabe fertigstellen, und somit die Zeit im Klassenzimmer produktiver gestalten.
Klassenzimmer-Technologie sollte nie einfach eingestellt und dabei belassen werden. Der Lehrer spielt eine wichtige Rolle bei der Personalisierung und Leitung des Unterrichts für jeden Schüler, und unterstützt diese auch emotional.
2. Es ist nicht schlimm, wenn der Lehrer mal nicht die Antwort weiß.
Wenn wir uns von dem Denkmuster befreien, dass der Lehrer in allem ein Experte sein muss, können wir uns unter die Schüler mischen und Ihnen vorleben, wie Neugier und Lernwillen in Aktion aussehen,“ sagte Shelby.
Wird von Arbeitern erwartet, dass sie die Lösung für alle Probleme parat haben, die in ihrem Arbeitsalltag auftauchen? Oder ist nicht Google wie ein zweites Gehirn für die meisten von uns geworden?
Technologie im Klassenraum eröffnet Lehrern dieselben Möglichkeiten. Sie müssen nicht mehr allwissend sein – sie können gemeinsam mit ihren Schülern lernen, wenn sich die Gelegenheit bietet, was letztendlich zu gehaltvollerem und facettenreicherem Unterricht führt.
Gleichzeitig machen sie ihren Schülern vor, wie moderne Problemlösung funktioniert. Die Möglichkeit, die Antwort auf eine Frage außerhalb der vier Wände des Klassenzimmers zu suchen und zu finden, befördert den Schulunterricht ins 21. Jahrhundert.
3. Technik sollte Schüler und Lehrer gleichermaßen inspirieren.
Technik im Klassenzimmer anzuwenden, ermöglicht Schülern, Inhalte zu erschaffen, und zwar in einer Vielzahl verschiedener Formate. Schüler können sich an allem versuchen, von Web-Codieren und Webdesign zu Robotertechnik, Musikproduktion, Filmemachen, Architekturdesign, interaktive Präsentationserstellung und vieles vieles mehr. Die Art von Karriereberatung und auf Fähigkeiten basierende Schulung, die früher in der weiterführenden Schule, Ausbildung oder Universität einsetzte, werden nun viel früher in den Lehrplan aufgenommen.
Dies regt die Schüler natürlich an, ihre zukünftigen Berufswünsche und Hobbys in einem sicheren Umfeld mit Anleitung zu erkunden, und bietet auch Anregung für Lehrer. Gute Lehrer denken beim Unterricht nicht nur an den alltäglich zu bewältigenden Stoff sondern an die langfristigen Laufbahnen ihrer Schüler. Es macht Freude zu sehen, wie Schüler sich die verschiedensten Fähigkeiten aneignen und Bereiche entdecken, in denen sie sich in ihrem Element fühlen.
Es ist eine gute Zeit, um ein guter Lehrer zu sein
Gute Lehrer formen seit jeher die Zukunft ihrer Schüler, indem sie sich auf einer persönlichen Ebene mit ihnen verbunden fühlen, dem Unterricht Leben einhauchen und ihnen die Lernfähigkeiten beibringen, die sie zum Erfolg führen. Technologie vereinfacht es ungemein, diese Momente des Durchbruchs zu erleben, ungeachtet des sozialen Hintergrunds oder Lernstils des Kindes.
Schüler, die Zugang zu nahtlos in den Unterricht integrierter Technologie haben, vermittelt von einem liebevollen und charakterstarken Lehrer, haben sehr gute Chancen, in ihrem künftigen Arbeitsleben Erfolg zu haben. Deshalb befürworten wir die Nutzung von Bildungstechnologien im Klassenzimmer. Innovativer Unterricht geschieht dort, wo angeleitetes Lernen und die Nutzung leistungsstarker Technologie sich kreuzen. Wir glauben, dass das Zusammenspiel aus erstklassigen Lehrern und erstklassigen Lern-Tools allen Studenten in großem Maße zu Gute kommt.